Kindertag – eine weitere Erinnerung

Wieder ist der Tag gekommen, an dem Erinnerungen wach werden.

Ich erinnere mich wie man dem Kindertag, unserem Fest, entgegen fieberte. Dieser Tag war auch immer ein schulfreier Tag. Stattdessen organisierte man an dem Tag verschiedene Feste und Ausflüge. Außerdem wartete man natürlich auf verschiedene Geschenke von Eltern und Großeltern.

Manchmal gingen wir auch gemeinsam mit den Eltern in den nahgelegenen Spielzeugladen in der Weidengasse, um dort nach den passenden Geschenken für uns zu suchen. Plüschteddys, kleine Spielsachen usw.

Größere Einkäufe machten wir natürlich in dem viel größerem Spielzeugladen in der Langgasse. Dort konnte man sogar ein Auto oder einen Kipper erwerben, beide solide verarbeitet aus Metall und grün angestrichen; Federbusch und Schiessbogen, Cowboyhut mit Colt– wichtige Ausstattung für die Cowboy und Indianer Spiele. Die Jungs konnten sich als Winnetou und Old Shatterhand oder John Wayne verkleiden. Die Freundin meines Sohnes schickte mir gestern einige Bilder aus der Kinderzeit ihres Vaters…Wir wuchsen ungefähr zur gleichen Zeit auf. Es waren Bilder, die lebendige Erinnerungen aus der damaligen Zeit hervorrief haben und mich dazu bewegten, diesen Artikel zu schreiben.

Heute haben die Kinder ganz andere Erwartungen, ein Tablett, neues Handy, ein Quad oder PlayStation… Wir dagegen träumten von einem Schaukelpferd, einer neuen Puppe, die ihre Augen schließen und Mama sagen kann. Die Welt hat sich verändert und die Zeiten auch. Ich würde für nichts auf dieser Welt die Zeiten der Plastikbausteine, aus denen man ein gelbes Haus mit roten Fenstern und Türen bauen konnte, tauschen wollen.

Unsere Kindheit gab uns Freiraum und Sorglosigkeit, fröhliche, gemeinsame Spiele, das Miterleben der Abenteuer mit den Helden unserer Lieblingsbücher und Filme, die wir auf den wenigen, ersten Fernsehngeräten oder im Kino sahen.

Zum Abschluss möchte ich noch allen Kindern so schöne Kindheitserinnerungen und Erlebnisse wünschen, wie wir – die älteren Kinder – sie haben.

Erinnerungen – Elżbieta Woroniecka.
Übersetzung – Andreas Kasperski.

Das Erste und dritte Bild stammt aus dem Familienalbum der Autorin. Für das zweite bedanken wir uns bei Frau Ewa Szabłowska von Gdańsk Dolne Miasto.

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