Kneipab (Elbląska) in den späten 1970er Jahren

Ende der 1970er Jahre wohnte ich in der St. Barbaragasse. Ich ging in die Grundschule Nr. 4 in der Weidengasse.
Auf den hier gezeigten Bildern können wir genau diese Zeiten sehen.
Auf der linken Seite sehen Sie einen kleinen Süßwarenladen, in dem wir oft zwischen den Unterrichtsstunden ein Eis gegessen haben. Er wurde von Frau Lila geleitet. Wenn sie jemanden mochte, gab sie ihm kostenlos eine Schaufel Eis extra. Meine jüngere Schwester genoss eine große Sympathie bei ihr und bekam oft ein Eis geschenkt. So ein kleines Privileg für das blauäugige, fünfjährige Blondinchen.
In diesem kleinen Baracken-Pavillon gab es auch einen Blumenladen, einen Laden mit Autoteilen und verschiedenen Gadgets wie Aufkleber, Maskottchen, Schlüsselanhänger oder Metallarmbänder mit dem Wort LOVE darauf. Zwischen diesen großen Mietshäusern gab es auch einen Laden mit vielen Möbeln, einen Ruch-Kiosk und einen Gemüseladen. Man konnte dort Orangenlimonade in so coolen Flaschen mit Porzellankorken kaufen.
In den Mietshäusern gab es auch einen Lebensmittelladen oder ein Fleischgeschäft – ich weiß es nicht mehr genau. Und die Bistro-Bar, die für uns eine große Attraktion war, weil es dort zwei Flipperautomaten gab, an denen wir uns zu Tode spielten und das ganze Geld ausgaben, das wir bekommen konnten. In dieser Bar gab es noch eine weitere Attraktion. Es war Pizza. Sie war so groß wie ein Frühstücksteller. Sie war zwei Finger dick und war nur mit Pilzen belegt. Es gab keine anderen Variationen. Nach heutigen Maßstäben war es nichts anderes als ein gewöhnliches, mit Käse überbackenes Hefebrot. Aber damals war es die beste Pizza der Welt. Nun, mit Ausnahme der Pizza in der Jopengasse (Piwna), die etwas größer und dünner war, und manchmal konnte man sie mit Fleisch oder Wurst bekommen (aber nur manchmal). Auch Champignons gehörten zum Standard.
An der Ecke der Seredyńskiego-Straße gab es einen Fotografen. Dort reichte ich meine ersten Filmrollen zur Entwicklung ein – von einer Smiena-8M-Kamera. Ich habe sie noch heute. Fotos von Schulausflügen und einige aus der Schule. „Beschissene” Qualität. Aber damals war ich eben so ein Fotograf.

Weiter hinten in der heutigen Seredyńskiego-Straße gab es eine Schule. Dann ZURT – ein Ort, an dem man einen Fernseher oder einen Kassettenrekorder reparieren lassen konnte. Wenn heute ein Fernsehgerät kaputt geht, kauft man ein neues. Damals hat man es repariert. Es gab auch einen kleinen Süßwarenladen, der von alten Leuten betrieben wurde. Aber ich erinnere mich nicht mehr an ihren Namen. Ich glaube nicht, dass er noch existiert.
Dahinter befand sich eine Gärtnerei. Es war nicht viel Ware drin. Dann gab es eine kleine Straße – ich erinnere mich nicht mehr an den Namen. Dort gab es eine Apotheke.
Das waren coole Zeiten, aber zum Glück sind sie jetzt vorbei…

Autor der Erinnerungen: Dariusz Omernik
Übersetzung – Andreas Kasperski.

Die drei Schwarz-Weiß-Fotografien der heutigen Elbląska-Straße stammen von Artur Wołosewicz. Quelle: Sobiecka L., Kaliszczak M. (ed.), Gdańsk – Dolne Miasto. Dokumentacja historyczno-urbanistyczna, PP Pracownie Konserwacji Zabytków Oddział w Gdańsku Pracownia Dokumentacji Naukowo-Historycznej, Gdańsk 1979.

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