Milchkannenturm auf Postkarten (Teil I)

Die Milchkannen waren nicht so oft zu Gast auf Postkarten wie beispielsweise das Rathaus, das Grüne Tor, das Krantor oder der Stockturm. Auf der anderen Seite stellten sie auch keine so so große Seltenheit dar wie die Steinschleuse, der Buttermarkt, die Kaserne in der Niederstadt oder das Wilhelm-Theater.Stągwie Mleczne - 1898 r.

Die älteste Postkarte mit der Ansicht der Milchkannen, die sich in unserer Sammlung befindet, wurde am 20. Mai 1898 an Frau Elisabeth Lichthardt aus Dortmund abgeschickt. Die Unterschrift unter der Ansicht lautet „Blick von der Mottenbudenbrücke“ (Achtung! Hier ist ein Druckfehler, denn es sollte heissen: Mattenbudenbrücke und nicht Mottenbuden:), auf der auch der Fotograf gestanden haben muss, und die es heute leider nicht mehr gibt. Am Ufer der Mottlaugasse sieht man ein angelegtes Schiff mit hohem Mast. Stągwie Mleczne - 1898 r.Ja ja, damals konnten problemlos so große Schiffe diesen Abschnitt der Neuen Mottlu ansteuern, weil die in der Mitte des Bildes sichtbare Milchkannen-Brücke eine Drehbrücke war. Auf der rechten Seite sieht man dagegen die Bebauung der Schäferei und ein Eckhaus, das an der Straße Langgarten steht und der Firma Gustav Springer Nachfolger gehörte. Zusätzlich gelang es dem Fotografen, den Augenblick festzuhalten, in dem die Straßenbahn, die die Niederstadt mit der Rechtsstaat verbindete, gerade raus oder rein fährt.

Der Herausgeber der Postkarte ist die Firma Stängel und Co. aus Dresden und die Seriennummer lautet 8038.

Text – Jacek Górski.

Übersetzung – Andreas Kasperski.

P.S. Die selbe Ansicht der Milchkannen erschien auch auf einer anderen Postkarte mit der selben Unterschrift „Blick von der Mattenbudener Brücke“, diesmal herausgegeben von der Firma Stingl und Co. Dresden – Berlin und identischer Nummer 8038. Auf dieser Postkarte sieht man jedoch ein Detail, das sie von der anderen Postkarte unterscheidet. Nämlich die Mitte der Neuen Mottlau mit einem Floß, was auf der ersten beschriebenen Karte wegretuschiert wurde.

Stągwie Mleczne i flisacy Stągwie Mleczne i flisacy

Beide Postkarten Stammem aus der Sammlung der Geschichtserzähler der Niederstadt

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